Schöffen und Schöffinnen tragen zur demokratischen Legitimation unseres Rechtssystems bei. Sie führen ein zivilgesellschaftliches Element ein, das die Justiz bürgernäher und transparenter macht.
Im Frühjahr stellt der Bezirk Harburg die Vorschlagsliste für die Wahlen auf. Im Einklang mit dem Harburger Leitbild „Zusammenleben in Vielfalt“ wäre es begrüßenswert, wenn es auf der Harburger Vorschlagsliste eine angemessenere Anzahl an Menschen mit Migrationshintergrund geben könnte.
Nach einer von der Sozialbehörde beauftragten Studie für Hamburg (expertise-partizipation.pdf, siehe Kap 4.3 ab Seite 73) waren deutsche StaatsbürgerInnen mit Migrationshintergrund in einer damaligen Vorschlagsliste unterproportional anzutreffen, das war auch im Bezirk Harburg der Fall.
Auf der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion der Bezirksversammlung Harburg am 16.1.2023 hat unser Vorstand, Herr Dr. Fang Yu, daher an die Bezirkspolitik appelliert, sich dafür einzusetzen, die Harburger Vorschlagsliste für die laufende Schöffenwahl näher an die Harburger Bevölkerungsstruktur anzugleichen.
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