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Die Wahl des neuen Harburger Integrationsrat

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Ächtung des N-Wortes in Hamburg

22. Mai 2023

Hamburger Integrationsbeirat berät Hamburger Senat zu allen integrationspolitischen Fragen, auch aus der Perspektive der Menschen mit Migrationshintergrund zur Mitgestaltung einer vielfältigen, produktiven Gesellschaft.

Hamburger Integrationsbeirat berät Hamburger Senat zu allen integrationspolitischen Fragen, auch aus der Perspektive der Menschen mit Migrationshintergrund zur Mitgestaltung einer vielfältigen, produktiven Gesellschaft.

  • Die Freie und Hansestadt Hamburg soll anerkennen, dass das N-Wort unabhängig vom Kontext rassistisch ist und eine Beleidigung darstellt.
  • Die Freie und Hansestadt Hamburg soll sich dafür einsetzen, dass das N-Wort in den eigenen Behörden, Verwaltungsstrukturen und staatlichen Institutionen (z.B. Schule, Polizei) nicht genutzt wird. Sollten pädagogische, historische, wissenschaftliche oder forschungsbezogene Gründe die Nutzung des N-Wortes erfordern, muss eine Kontextualisierung erfolgen, die die rassistische und gewaltvolle Dimension des Wortes und der entsprechenden Ideologie sichtbar macht.
  • Die Freie und Hansestadt Hamburg soll prüfen, wie interne Sanktionen greifen könnten, wenn Beamt*innen und Verwaltungsmitarbeitende das N-Wort nutzen.
  • Die Freie und Hansestadt Hamburg soll sich dafür einsetzen, dass die Ächtung des N-Wortes in die Senatsstrategie zu Anti-Schwarzem Rassismus und künftige Papiere der Freien und Hansestadt Stadt Hamburg aufgenommen wird.
  • Die Freie und Hansestadt Hamburg soll sich dafür einsetzen, dass durch politische Bildungsarbeit die Zivilgesellschaft über die Ächtung des N Wortes aufgeklärt wird und Betroffene empowert werden.

Harburger Integrationsrat freut sich über diesen Beschluss, der auch auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Landes- und der Bezirksebene zurückging. Der Bezirksintegrationsrat aus Harburg regte nämlich seinerzeit den Landesintegrationsbeirat zur Auseinandersetzung mit diesem Thema an, nachdem er von einem engagierten Bürger, Herrn Uli Heidemann, diesbezüglich vertrauensvoll kontaktiert worden war.

Uli Heidemann (Bürger): „Wir freuen uns. Es ist ein richtiges und wichtiges Signal, dass sich jetzt gerade auch Hamburg mit seiner kolonialen Vergangenheit nach einem längeren Prozedere entschlossen hat, ein öffentliches Zeichen durch die Ächtung des N-Wortes gegen den Anti-

Schwarzen Rassismus zu setzen. Sprache ist Macht! Weshalb es umso wichtiger ist, dass im öffentlichen Bereich und bei den staatlichen Institutionen und Organen das Wissen über diesen rassistischen Begriff bewusst gemacht wird und passendere Bezeichnungen für Schwarze

Menschen im 21. Jahrhundert benutz werden. Danke an den Harburger Integrationsrat und seine Mitglieder für ihren unermüdlichen Einsatz.“

Dr. Fang Yu (stellvertretender Vorsitzender des Harburger Integrationsrats und Mitglied des Hamburger Integrationsbeirats): „Integrations(bei)räte sind die Brücke zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung. Es freut mich, dass es gemeinsam im Sinne der Brückenfunktion gelungen ist, ein wichtiges Anliegen zum friedlichen Zusammenleben an Hamburger Senat heranzutragen. Die Diskriminierung muss überall wirksamer geächtet werden. Mit einer Ächtung des N-Wortes wird sich Hamburg in guter Gesellschaft mit vielen anderen Städten befinden.“